Der VfB Bottrop spielt nach dem Aufstieg in die Landesliga Niederrhein 2 bislang weiter oben mit. Die Mannschaft von Trainer Dusan Trebaljevac steht mit 17 Punkten aus neun Spielen auf dem vierten Tabellenplatz. Einzig gegen den Tabellenführer aus Budberg und den PSV Wesel-Lackhausen musste sich die Mannschaft geschlagen geben.
„Wir haben nach dem Aufstieg eine komplett neue Mannschaft zusammengestellt. Als Aufsteiger eine solche Saison bisher zu spielen, ist natürlich außergewöhnlich. Wir sind als Trainerteam logischerweise sehr zufrieden. Für jeden Bottroper, der weiß, wo wir herkommen, ist das auch ein super Start,“ bilanziert Trebaljevac den Saisonstart.
Zu Beginn der Spielzeit hieß das Ziel für den Aufsteiger aus Bottrop noch Klassenerhalt. Der 38-Jährige möchte, auch wenn sein Team momentan auf Platz 4 steht, das Saisonziel nicht ändern und betont: „Wir versuchen natürlich, diese Momentaufnahme aufrechtzuerhalten. Aber auch die Gegner sind stark und machen Woche für Woche ihren Job. Für uns geht es um Kontinuität, damit der Verein möglichst früh für die neue Saison planen kann. Aber wir wissen auch, dass sich im Fußball Dinge sehr schnell ändern können.“
Beim Blick auf das Torverhältnis fällt auf, dass die Bottroper mit Abstand die beste Defensive der Liga stellen. In neun Spielen musste Bottrop-Torwart Joel-Andre Frenzel erst siebenmal hinter sich greifen.
Auch für Trebaljevac kommt diese gute Defensive nicht von ungefähr: „Das ist meine Auffassung vom Fußballspielen. Das Spiel beginnt mit einer geordneten Defensive, die aber bei uns schon im vordersten Bereich anfängt. Wir spielen jedoch keinen Angsthasenfußball, sondern mutig nach vorne, mit einer gewissen Sicherheit hinten.“
Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die Bottroper die wenigsten Tore der Top-Zehn-Mannschaften geschossen haben. Einer, der dafür sorgt, dass die Offensive zumindest teilweise läuft, ist Enes Bilgin. Der 23-jährige Angreifer hat vier der 13 Bottroper Treffer erzielt und erntet dementsprechend Sonderlob von seinem Trainer:
„Er ist ein Spieler, der sich immer für die Mannschaft aufreibt. Er kommt mit viel Tempo und gibt immer alles. Enes hätte allerdings noch mehr Treffer erzielen können. Im vergangenen Spiel gegen Lowick hatte er die Chance, das Spiel zu entscheiden. Ich bin mir aber sicher, dass bei allen Jungs da vorne bald der Knoten platzt und wir wieder mehr Tore schießen.“